Schuldenberg |
23.03.2023 14:59:00
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Porsche-Aktie verliert: Porsche SE will Schulden abbauen - Gewinn soll höher ausfallen
Über die Porsche SE-Holding hatten sich die Familien Porsche und Piëch beim Börsengang des Sportwagenbauers Porsche AG vergangenes Jahr 25 Prozent plus einer Aktie der Stammaktien gesichert. Damit haben die Familien eine Sperrminorität beim Stuttgarter Autobauer. Den Kaufpreis von 10,1 Milliarden Euro finanzierte die PSE mit 7,1 Milliarden Euro Fremdkapital - den Rest bezahlte sie mit der Sonderdividende, die der VW-Konzern im Rahmen der Transaktion an die Aktionäre ausgeschüttet hatte.
Als ersten Schritt zur Refinanzierung hatte die PSE im März 2023 ein Schuldscheindarlehen von rund 2,7 Milliarden Euro platziert - das ursprünglich angepeilte Volumen sei wegen der hohen Nachfrage signifikant übertroffen worden, hieß es. Die Dividende für die Aktionäre soll mit rund 2,56 Euro stabil bleiben. Das entspreche einer Ausschüttungssumme von 783 Millionen Euro. Durch die Beteiligung an der Volkswagen AG und der Porsche AG rechnet die PSE mit Dividendeneinnahmen von 1,5 Milliarden Euro.
Das Konzernergebnis nach Steuern steigerte die PSE im Jahr 2022 auf 4,8 Milliarden Euro nach 4,6 Milliarden Euro im Vorjahr. Maßgeblich beeinflusst ist das Ergebnis von der Kernbeteiligung an der Volkswagen AG, an der die PSE die Mehrheit der Stammaktien und knapp ein Drittel des Kapitals hält. In Zukunft werde sich aber auch die Gewinnsituation der Porsche AG stärker aufs Ergebnis auswirken.
Porsche SE: Gewinn könnte 2023 um bis zu ein Drittel steigen
Die Porsche Holding rechnet dieses Jahr bestenfalls mit einer deutlichen Gewinnsteigerung und will zudem die Verschuldung reduzieren. Wie die Holding der Familien Porsche und Piech, die die Mehrheit der Volkswagen-Stammaktien hält, mitteilte, soll der Gewinn nach Steuern 2023 zwischen 4,5 Milliarden und 6,5 Milliarden nach 4,8 Milliarden Euro im Vorjahr liegen. Maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Porsche SE hat der Geschäftsverlauf der Volkswagen AG.Die Konzern-Nettoliquidität sieht Porsche, ohne Berücksichtigung künftiger Investitionen und Desinvestitionen, zwischen minus 6,1 Milliarden und minus 5,6 Milliarden Euro. Vergangenes Jahr lag das Minus wegen der Kreditaufnahme für den Kauf der Aktien an der Porsche AG beim Börsengang bei 6,7 Milliarden Euro. Die aufgebaute Verschuldung soll nun "signifikant" reduziert werden, so die Holding weiter. Außerdem sollen systematisch und gezielt Investments in weitere Portfoliobeteiligungen erfolgen.
Vergangenes Jahr hat die Porsche SE den Gewinn nach Steuern auf 4,8 Milliarden von 4,6 Milliarden Euro gesteigert. Die Dividende an die Vorzugsaktionäre soll mit 2,56 Euro je Aktie unverändert bleiben. An die Stammaktionäre sollen 2,554 Euro je Aktie gezahlt werden.
Die Porsche-Aktie verliert via XETRA zeitweise 0,87 Prozent auf 52,22 Euro.
STUTTGART / FRANKFURT (dpa-AFX / Dow Jones)
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